Neues thermoplastisches Entwicklungsverfahren revolutioniert Steifigkeit von Kunststoff

Pultrusion Technoform Linie

Neue Steifigkeitswerte erreicht

Den Experten von Technoform Kunststoffprofile GmbH ist ein Durchbruch gelungen: in einem neuen thermoplastischen Schmelzepultrusionsverfahren produzieren sie Kunststoffprofile, die ähnliche Steifigkeitswerte wie Metalle erreichen, aber im Vergleich dazu deutlich leichter sind.  Für den Einsatz in unterschiedlichen Branchen bringt das signifikante Vorteile.

Universität bestätigt Top-Werte

Die Testergebnisse des Instituts für Werkstofftechnik der Universität Kassel bestätigen sehr hohe Festigkeitswerte und die Homogenität in der Faserverteilung.

„Erste Pilotprojekte zeigen eine signifikante Reduzierung* des rohstoffbasierten GWP-Werts z.B. im Vergleich zu Anwendungen mit Profilen aus Aluminium, was für unsere Kunden aus den verschiedensten Industriezweigen einen enormen Vorteil bringt,“ erklärt Fabio Späth, Nachhaltigkeitsmanager bei Technoform. „Zudem minimiert sich der Recyclingaufwand deutlich, da das Gesamtsystem materialgleich ausgelegt werden kann“, fügt Späth hinzu. Ein Plus für viele Industriezweige, die GWP-Werte senken und durch den Einsatz der neuen Kunststoffe ihre ökologische Bilanz optimieren können. 

Kunststoff kann Metall z.B. in den Branchen Automotive, Luftfahrt, Windenergie oder Bau mit Bedarf an hochfesten Strukturteilen ersetzen.

Das Besondere am neuen Entwicklungsverfahren:

Thermoplastische Pultrusion ist eine Weiterentwicklung des klassischen Pultrusionsverfahrens, bei der thermoplastische Kunststoffe anstelle von duroplastischen Harzen als Matrixmaterial verwendet werden. In beiden Verfahren werden Endlosfasern mit einem Kunststoff imprägniert, sodass jedes Faserelement von Kunststoff umgeben und bei Belastung mit dem danebenliegenden Element verbunden ist, was die Kraftübertragung optimiert.

Bei der duroplastischen Pultrusion ist dies recht einfach möglich, da Duroplaste im flüssigen Zustand sehr dünnflüssig sind und die Fasern die Matrix so sehr gut aufnehmen können. Thermoplastische Kunststoffe haben jedoch ein viel höhere Viskosität. Die Imprägnierung der Fasern durch diese zähe Kunststoffmasse ist somit schwieriger. Daher hat Technoform einen speziellen Prozess für die thermoplastische Schmelzepultrusion entwickelt.

*Interne Berechnungen basierend auf referenzierbaren Werten für definierte Anwendungsfälle zeigen eine Reduzierung um bis zu 75%. Ein Profil aus PA6 mit 70 Gew% Glasfaser weist einen GWP-Wert (CO2e) von 1,9 auf.

Pressekontakt

Magdalena Aitken                                                                      

magdalena [dot] aitken [at] technoform [dot] com (magdalena[dot]aitken[at]technoform[dot]com)                                                        

Technoform Kunststoffprofile GmbH 

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